"Ich hätte mir als junger Autor guten Rat sehr gewünscht, doch ich kannte keine Drehbuchautoren. Ich finde eine Patenschaft ideal, um Wissen zu vermitteln, Tricks zu verraten, Mut zu machen - und Fehler zu vermeiden.“

Benedikt Röskau, geboren in Frankfurt / Main, aufgewachsen in München - und immer dortgeblieben. Studium Dt. Literatur, Theaterwissenschaften und Philosophie. Zur Finanzierung des Studiums Arbeit als Tontechniker bei Kino-, TV- und Dokumentarfilmen. Zahlreiche Kurzfilme als Autor, Regisseur und Produzent. Seit 1991 Drehbuchautor mit rund 50 verfilmten Drehbüchern für Kino und TV. Unter anderem: „Das Wunder von Lengede“, „Contergan“, „Romy“, „Das Boot (2018)“ sowie „Leonhards Traum“ - der auch sein Regie-Debut ist. 1997-2007 Vorstand beim Verband Dt. Drehbuchautoren. „Expert“ beim Nipkow-Programm, Berlin, und beim Berlinale Residency Program, Berlin. Juror bei zahlreichen Filmpreisen. Mitglied der Vergabekommission der FFA 2014-17 und des IDM-Südtirol (2017-2019). U.v.a.m.

"Mit 15 Jahren haben wir zwei auf den ersten Blick miteinander unvereinbare Entscheidungen getroffen: Dass wir erstens unser Leben gemeinsam dem Film widmen möchten und zweitens niemals eine Filmschule besuchen werden. Auch wenn die zweite Entscheidung von einer gehörigen Portion jugendlicher Arroganz zeugt, haben wir diese niemals bereut. Denn sie hat es uns ermöglicht, uns eigenständig die Lehrer auszusuchen, von denen wir wirklich etwas lernen wollten: Regisseure wie Stanley Kubrick, Luis Bunuel oder Marlen Chuzijew haben der Welt durch ihr Lebenswerk die beste Filmschule hinterlassen, die jeden als Schüler aufnimmt, wer die Studiengebühr bezahlen kann: eine manische Liebe zum Medium Film.”

Der Debütfilm von Michail Lurje und Jurij Saule “Martin liest den Koran”, der innerhalb ihrer eigenen Produktionsfirma BLOBEL FILM realisiert wurde, wurde 2022 mit der Lola für das beste unverfilmte Drehbuch prämiert. Kurzsynopsis:  Ein liebevoller Familienvater, der vor einem Jahr den Islam für sich entdeckt hat, besucht die Sprechstunde eines Professors für Islamwissenschaft, da er klären möchte, ob ein von ihm geplanter Anschlag mit den Geboten des Korans vereinbar ist. Die beiden Figuren werden von Zejhun Demirov (First Steps Award 2018) und Ulrich Tukur (zweimaliger Gewinner Deutscher Filmpreis) verkörpert. Geplanter Kinostart ist 2023.